Arbeiten im Landkreis
Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ist überwiegend ländlich geprägt und bei den meisten Besucher/innen daher vor allem als attraktive Tourismusregion mit seiner wildromantischen Landschaft des Elbsandsteingebirges oder dem traditionsreichen Erzgebirge beliebt. Seit Juli 2019 gehört das Erzgebirge nun schon offiziell zur Liste des UNESCO-Welterbes. Es repräsentiert das bergbauhistorische Erbe der Region - stellvertretend für viele weitere Sachzeugen des Bergbaus.
Weniger bekannt hingegen ist, dass sich der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mittlerweile zu einem stabilen Wirtschaftsstandort entwickelt hat. Dabei kann die Region historisch auf eine nennenswerte Branchenvielfalt mit ihren klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) rund um den Maschinenbau zurückblicken. Insbesondere führte aber die Wiederbelebung der Uhrenindustrie in Glashütte zu einem einzigartigen wirtschaftlichen Aufschwung in der Region.
Neben diesem Leuchtturm erfolgten in den vergangenen Jahren weitere erfolgreiche Ansiedlungen von Firmen in den erschlossenen Gewerbegebieten – vorwiegend an den Hauptachsen der Autobahnen wie in Freital, Pirna, Neustadt/i. Sa. und Wilsdruff. Dies sorgte für eine Erhöhung der Branchenvielfalt vor Ort und trug zur Dämpfung der Krisenanfälligkeit bei.
Dabei investierten die Unternehmen im Jahr 2013, auch über Fördermittel, ca. 89 Mio. EUR in hochmoderne Anlagen und sicherten somit ca. 1.200 Arbeitsplätze. Hieraus wird deutlich, dass neben traditionellen Beschäftigungsverhältnisse des Handwerks, der Landwirtschaft sowie der Tourismusbranche zunehmend hochtechnisierte, interessante Industriearbeitsplätze bestehen.
Die Gesundheitsbranche verfügt in der Region über eine hohe Wirtschaftskraft, stellt sie doch die meisten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze zur Verfügung. Kein Wunder, denn sachsenweit weist der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge die größte Dichte an Kur- und Erholungskliniken auf.
Mit der kontinuierlichen Ansiedlung steigt das Angebot an attraktiven Arbeitsplätzen stetig. Dieser positiver Trend macht sich vor allem in der seit Jahren sinkenden Arbeitslosenquote bemerkbar. Die gute wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen und deren regionales Engagement für Bildung und Kultur sind wichtig für eine stabile Wirtschaft, die wiederum Grundlage für den Erhalt des ländlichen Raums als Wohn- und Arbeitsort und vor allem als Lebensmittelpunkt für Familien ist.
Im Landkreisranking des FOCUS-Magazins Nr. 12/2014 nimmt die Region im Freistaat Sachsen nach Dresden den 2. Platz ein. Bei den Kriterien punkten wir vor allem mit sehr guten Werten im Bereich „Demografie/Gesundheit“ und „Wohnraum/Infrastruktur“. Hier bestehen attraktiven Lebens- und Arbeitsbedingungen, die aus einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Wohlstand plus Jobs und Kosten resultieren. Die Nähe zur Landeshauptstadt Dresden als Standort für Wissenschaft und Forschung und gleichzeitig als Kulturstadt, die reizvolle Landschaft sowie vielfältige Freizeit-, Kultur- und Bildungsangebote unterstreichen die besondere Standortqualität.
Eine Initiative des Landratsamtes.
Bei dem Vorhaben handelt es sich um ein vom Sächsischen Staatsministerium des Innern gefördertes Projekt nach der Richtlinie FR-Regio.